Auch dieser Marktbericht, über ein Oldtimer Investment, wird von den Pandemieauswirkungen geprägt. Etwa 50 Prozent der Bevölkerung ist ökonomisch von der Krise bedroht. Die preiswerten Oldtimer oder auch Youngtimer erleiden einen Preisrückgang. Der Preisverfall ist auch in Zukunft gegeben, da diese Käufergruppe für diesen besonderen Luxus, aktuell das nötige Kapital nicht aufbringen kann. Ergänzend werden auch Liquiditätsengpässe eine Ursache dafür sein, daß in diesem Marktsegment mehr Fahrzeugverkäufe erfolgen werden.

Der Preisbereich ab 50.000 Euro wird davon jedoch nicht so betroffen sein, da diese Käufer oder Besitzer von Classic Cars diesem wirtschaftlichen Druck nicht ausgesetzt sind. Dieses Klientel wird eher noch vermehrt nach interessanten, schönen und attraktiven Sachwerten Ausschau halten. Die US-Notenbak Fed hat am 27.08.2020 ihre Geldpolitik grundsätzlich neu positioniert und das Ziel „Inflationsbekämpfung“ gegen „Jobsicherung“ getauscht. Dies bedeutet, daß die Geldvermehrung (Notenbankpresse) noch mehr an Dynamik gewinnt und ein Inflationsziel von 4% die neue Vorgabe ist. Damit werden dann die riesigen Schuldenberge der Staaten abgetragen, die schon jetzt nicht mehr auf normalen Weg beglichen werden können. Bei steigender Inflation und zugleich unveränderten Zinssatz, ist jedes Prozent an Inflationssteigerung ein entsprechender Schuldenerlaß. Diese Geldpolitik wird über Jahre und Jahrzehnte dann die Schulden abtragen. Für zinsabhängige Kapitalanlagen und deren Kapitalanleger bedeutet das aber zugleich, einen entsprechenden Wertverlust ihres Geldvermögen- und das Jahr für Jahr.

Somit sind Sachwerte, also Immobilien, Aktien und speziell Sammlerobjekte, der ideale Schutz für die eigenen Vermögenswerte. Wir sind sozusagen an einem historischen Punkt bezüglich der Geldanlage angelangt. Diese Entwicklung erzwingt somit einen Handlungsbedarf. In die richtigen klassischen Fahrzeuge jetzt zu investieren, sollte deshalb ernsthaft geprüft werden.